Interview mit Rolfdieter

„Hallo Rolfdieter, stell dich doch einmal für die Leute vor, die dich nicht kennen.“

Mein Name ist Rolfdieter Wilke, Jahrgang 1953, geboren in Peine und mit Fuhsewasser getauft. 1971 trat ich in das Corps der Bürgersöhne ein und nehme seit 1972 am Peiner Freischießen teil.

Dort war ich zunächst Adjutant und wurde 1976 König der Corporation. Nach meiner Heirat 1977 übernahm ich im Vorstand der passiven Abteilung weiter Verantwortung.

1993 trat ich in das Bürger-Jäger-Corps ein und wurde 1994 in das Kollegium gewählt. Fast zehn Jahre lang war ich Zugführer des 3. Zuges, schied jedoch 2005 aus persönlichen und beruflichen Gründen aus dem Kollegium aus. 2003 wurde ich zum kleinen König proklamiert. Seit vielen Jahren bin ich Mitglied des Ehrenrates beim BJC.

Nach meiner Zeit bei der Bundeswehr (13 Jahre) war ich bei Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover beschäftigt. 2014 habe ich das Buch „FreischießenFibel“ veröffentlicht, um interessierten Peiner Bürgern und Bürgerinnen, das Peiner Freischießen verständlich näher zu bringen.

„Du bist schon viele Jahre im Bürger-Jäger-Corps v. 1871 e. V. Was hat dich damals dazu bewegt einzutreten?“

Der Tradition des Corps der Bürgersöhne folgend, trat ich 1993 der Bürgerkorporation BJC bei, um neue verantwortungsvolle Herausforderungen zu suchen. Trotz der Angebote des NBC und SG für eine Mitgliedschaft, zog mich seinerzeit besonders die freundliche und unkomplizierte Gemeinschaft des BJC an.

„Du bist einer der beiden Ideengeber zum Tannenbaum-Weitwurf-Wettbewerbe in Peine. Wie kam es damals zu der Idee?“

Ideengeber war Michael Morkowsky, ich war Mitorganisator der zwei aufeinanderfolgenden „Tannenbaum-Weitwurf-Wettbewerbe“. Die Idee fand sich im Internet, wir haben sie abgewandelt und für Peine aufgearbeitet. Diese lustige und bereichernde Veranstaltung wurde im Namen des Bürger-Jäger-Corps durchgeführt.

„Was wünschst du dir für das Peiner Freischießen 2024?“

Für das Peiner Freischießen 2024 wünsche ich mir störungsfreie, friedliche und schöne Festtage sowie den Bürgerkönig aus den Reihen des BJC.

„Eine kleine Fragerunde: Was findest du besser?“

Kaffee oder Tee? Kaffee!
Bier oder Wein?  Wein – wobei Bier natürlich auch immer geht
Hamburger oder Döner? Weder noch – Schnitzel!

„Vielen Dank für das Interview. Die letzten Worte gehören dir!“

Tradition bedeutet, das Kulturgut und Brauchtum zu bewahren. Tradition ist wichtig, muss aber zeitgemäß permanent (zukunftsorientiert) angepasst werden. Denn: „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“

Ich wünsche mir ein Bürger-Jäger-Corps, in dem es für die Mitglieder eine Ehre ist, im Kollegium Verantwortung zu übernehmen und dabei innovative Ideen zu entwickeln, um das Corps attraktiv zu halten.

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