Der 3. Zug ist einer von vier Zügen des Bürger-Jäger-Corps. Bekannt geworden sind wir unter anderem durch das außergewöhnliche Zugfrühstück am Freischießen-Montag, zu dem – neben vielen anderen Höhepunkten – in ausgelassener Stimmung ein intern ausgeschossener Bester Schütze proklamiert wird.
Darüber hinaus ist unser monatlicher Dämmerschoppen eine gern und gut besuchte Veranstaltung. Die hin und wieder stattfindende Familientagesfahrt im Frühjahr, das Boßeln und das Kegeln im Herbst waren und sind weitere Highlights unseres Zuges.
… Dämmerschoppen
Im April 1972 ist dieser Dämmerschoppen in die Zugarbeit aufgenommen worden. Begonnen als zwangloses Treffen, um in gemütlicher Runde ein „Feierabendbier“ mit Freunden zu trinken; später zu einer festen Institution avanciert. Er findet regelmäßig an jedem zweiten Montag im Monat von 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr statt.
25 Jahre Dämmerschoppen im 3. Zug, daß war Anlass genug, einen Jubiläumsdämmerschoppen am 12. Mai 1997 zu kreieren. Wie kam es zu einem „Dämmerschoppen“? Die Idee dazu haben wir unserem leider so früh verstorbenen Kameraden und Ehrenhauptmann Hans-Hermann Weitling zu verdanken. Für diese fast göttliche Eingebung sagten wir ihm alle noch einmal herzlichen Dank und überreichten ihm an diesem „Jubel-Dämmerschoppen“ ein Bild von 1972 seines ehemaligen Autohauses in der Bahnhofstraße, in dessen Werkstatt und in der dortigen Laube die Dämmerschoppen-Idee geboren wurde.
… Zugfrühstück
Nach dem Kattenhägener Ausmarsch galt es die Zeit von ca. 12 Uhr bis zum Abholen des amtierenden Bürgerkönigs um 14.30 Uhr zu überbrücken. Bevor der 3. Zug sich zu diesem „Frühstück“ zusammen gefunden hatte, traf sich der 4. Zug, der damals als Zug der Schießabteilung galt, bereits in der Parkschänke. Als diese geschlossen wurde, gastierte man in der Dammschänke und später unter Bewirtung von Kurt Fiebiger in der Bürgerschänke. Auf Anregung des damaligen Hauptmanns Erwin Macke, gastierten der 1. und 2. Zug bei Thunemann sowie der 3. Zug, unter Bewirtung von Walter Fessel, im Hotel Union in der Echternstrasse (heute Echternplatz).
Zu diesem 1. Beisammensein ließ der damalige Zugführer des 4.Zuges, Werner Lehmann, dem 3. Zug eine Flasche Bommerlunder überbringen. Da dem seinerzeitigem Leutnant Hans-Hermann Weitling der „Bommi“ gut mundete, wurde der „Bommi“ gern und oft im 3. Zug genossen, so dauerte es nur kurze Zeit bis der 3. Zug als „Bommerlunderzug“ genannt und bekannt wurde.
Ab 1970 traf sich der 3. Zug wegen der günstigen Lage und weil der damalige Wirt, Rudi Herzberg, Mitglied des 3. Zuges war, im Ratskeller zum Zugfrühstück. Die Musik der Kapelle Brandes sorgte für Wogen der Begeisterung, so dass das Zugfrühstück intern bald zum Höhepunkt des Freischießens für den 3. Zug wurde. Zur Finanzierung des Frühstückes hatte jeder Teilnehmer einen Musikwunsch frei, der natürlich mit einer entsprechenden finanziellen Umlage verbunden war. Die Stimmung im Ratskeller war so grandios, das ein älteres Ehepaar, das einmal zufällig während des Frühstücks Gast im Ratskeller war, jedes Jahr zu diesem Anlass wieder nach Peine kam.